Rosenzweig, Nathan
Nachname: | Rosenzweig |
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Vorname: | Nathan |
Geburtsdatum: | 16. November 1885 |
Geburtsort: | Frankfurt a.M. (Deutschland) |
Familienstand: | verheiratet |
Familie: | Ehemann von Amalie R. |
1933: Nebeniusstr. 14,
Morgenstr. 16
28.8.1942 nach Civitella del Tronto (Italien),
20.5.1944 nach Fossoli di Carpi (Italien),
26.5.1944 nach Auschwitz (Polen)
Biographie
Jakob Brandstätter, Sara Brandstätter (geborene Haber) und Nathan Rosenzweig
Jakob Brandstätter, seine Frau Sara und sein Schwager Nathan Rosenzweig lebten während des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts in Karlsruhe. Im Zweiten Weltkrieg wurden sie zu Opfern des Rassenwahns. Außer ihren Namen auf dem Gedenkstein am Hauptfriedhof scheint nichts Sichtbares in Karlsruhe an sie zu erinnern. Ich möchte die bruchstückhaften und verstreuten Hinweise auf diese drei Menschen und ihre Familien in den zeitlichen Ablauf einordnen und erläutern.
Hirsch Leib (Tzvi-Arjeh) Gumprich wurde geboren am 20. Oktober 1859 in Tarnow als Sohn des Lehrers Jakob Joel Gumprich und der Malke Faige geb. Pommeranz.1 „Leib“ ist die jüdisch-deutsche Aussprache für „Löw(e)“ – in Pirke Avot 5:23 gibt es die Redewendung, stark wie ein Löwe und schnell wie ein Hirsch zu sein, um die himmlischen Gebote zu erfüllen.
Die galizische Stadt, gesprochen „Tarnuf“, lag damals eine Tagesreise entfernt von Krakau in der K.u.K.-Monarchie Österreich-Ungarn, heute im südlichen Polen. Seit dem 15. Jahrhundert sind Juden in Tarnow belegt.
Der Familienname wird auch als Gimprech oder Gumprecht wiedergegeben, die Schreibung in den damaligen Registern war oft nach dem Gehör und noch nicht so reguliert wie heute.
Zwei ältere Schwestern von Hirsch Leib verstarben 1856 bzw. 1857, ein Bruder 1858, jeweils ohne Namen wenige Tage nach der Geburt. Ein Bruder von Hirsch Leib, Elieser David, kam im November 1860 zur Welt und scheint am Leben geblieben zu sein. Eine weitere Schwester, Ester, wurde im November 1865 geboren und verstarb nach einigen Wochen. Allgemein war die Kindersterblichkeit damals unglaublich hoch.
Hirsch Leibs Vater Jakob Joel ist 1883 verstorben.
Irgendwann um 1885 heirateten Hirsch Leib Gumprich und Taube2, geborene Brandstätter, nach traditionellem jüdischem Ritus. Die Zivilehe war bei Juden noch nicht allgemein üblich – auch im heutigen Israel existiert sie nicht. Über die Herkunft der Braut war leider nichts Verlässliches zu finden.
Der wahrscheinlich älteste Sohn des Ehepaars hieß wiederum Jakob Joel, geboren am 2. Oktober 1886 in Tarnow, benannt nach seinem verstorbenen Großvater väterlicherseits.
1889 wurde eine Tochter geboren, Chaja. 1891 eine weitere Tochter, Freide (die 1895 verstarb). Eine dritte Tochter, Malka Feige (Amalie, genannt Mali) kam am 14. August 1895 in Tarnow zur Welt, benannt nach der kurz zuvor im selben Jahr verstorbenen Großmutter väterlicherseits.3
Die Kinder heißen in den Standesunterlagen der Zeit „Gumprecht“ o.ä., bei späteren Beurkundungen trugen sie aber alle den Familiennamen der Mutter „Brandstätter“. Das heißt, die Beamten erkannten die rituelle Eheschließung nach jüdischem Brauch nun nicht mehr an.
Amalie besuchte im Zeitraum 1902/1903 und 1904/05 in Tarnow die „Schule Juliusz Słowacki“.4 Auch aus den entsprechenden Dokumenten geht hervor, dass ihr Vater Hirsz Leib Gumprich (bzw. „Gimprech“) hieß, sie also Jakobs Schwester ist.
In Tarnow lebte der bekannte Schriftsteller David Mordechai Brandstätter (1844-1928)5, ein Anhänger der Haskalah, der zur frühen zionistischen Bewegung gehörte und als modernhebräischer satirischer Erzähler hervortrat. Gut möglich, dass David Mordechai ein Verwandter „unserer“ Familie Brandstätter war.
1911 heiratete Jakob Joels Schwester Chaja den knapp fünf Jahre älteren Chiel Haller.6 Über die Familie war nichts herauszufinden.
1912 schloss Jakob Joel Brandstätter die Ehe mit Sara Haber,7 geboren am 9. Mai 1881 in Gruszów oder Gruszowiec, wohl einem Ort in der Nähe von Tarnow, denn ihre Geburt wurde in der Stadt Tarnow beurkundet.8 Auch über Familie Haber war leider nichts Näheres feststellbar.
Jakob und Sara Brandstätter zogen im Frühjahr 1914 mit den Eltern und der noch unverheirateten Amalie nach Karlsruhe zu. Ob sie hier Verwandte oder Freunde hatten, bei denen sie anknüpfen konnten? Bis 1919 waren die Brandstätters mit Unterbrechungen in Achern zu Hause, dazwischen in Karlsruhe.9 Jakob hatte mit dem Bezirk Achern einen Vertrag auf Lieferung von Säcken „für den Schützengraben“ geschlossen. Das Acherner Meldebuch verzeichnet Ehepaar Brandstätters Zuzug von Karlsruhe in der Wassergasse 1 am 20. April 1915 und ihren Wegzug nach Karlsruhe am 20. Dezember 1917. In den – widersprüchlichen und fehlerhaften – Einträgen ist Saras Geburtsort mit „Wyschnitz“ angegeben.
Im Karlsruher Adressbuch 1916 (Stand Ende 1915) steht die Wohnadresse Schützenstraße 64.2 in der Südstadt, dort sind aufgeführt: Jakob Brandstätter, Kaufmann, und Hirsch Leib Gumprich, Handelsmann. Die beiden Ehefrauen sind jeweils mitzudenken, ebenso die etwa 20-jährige, noch ledige Amalie (Malka).
Jakobs und Amalies Vater starb am 19. Februar 1917 in der Wohnung in der Schützenstraße. Das Karlsruher Tagblatt vom 21. Februar vermerkte in seiner Rubrik „Todesfälle“:
„Hirsch Gumprich, Hausierer, alt 57 Jahre, ledig“. Das entsprach der bürokratischen Sicht der Dinge. Der schön erhaltene Grabstein auf dem Liberalen Jüdischen Friedhof an der Haid-und-Neu-Straße bezeugt zweifelsfrei, dass es eine lebende Ehefrau und Nachkommen aus dieser Ehe gab („...er verschied, zum großen Schmerz seiner Gattin und Kinder...“)10
Wie lange die Witwe Taube Brandstätter danach noch gelebt hat, ist leider nirgendwo fassbar.
Am 22. Februar 1918 vermerkt das Sterberegister der Jüdischen Gemeinde ein „totgeborenes Kind des Jakob Joel Brandstetter“.11 Seine Frau Sara gebar das Mädchen, wie das städtische Standesregister festhält, im hiesigen Ludwig-Wilhelm-Krankenhaus. Es wurde am 25. auf dem selben Friedhof beerdigt, wie ein Jahr zuvor sein Großvater. (Auf den Sterbetag folgten Schabbat und Sonntag, daher die unübliche Verzögerung). Damit blieb das Ehepaar Brandstätter kinderlos.
Jakob und Sara Brandstätter wurden im Juli 1919 in Achern in den badischen Staat eingebürgert.12
Am 25. August 1920 heiratete Amalie (Malka), zuvor ebenfalls in Achern gemeldet, in Frankfurt den Nathan Rosenzweig13, geboren am 16. November 1885 in der Mainmetropole. Er war ein Sohn von Loeb Rosenzweig und Elsa, geborene Kort. Trauzeugen waren die Kaufleute Mendel Gottselig und Nissim Kort, beide Frankfurt.
Nathan hatte in Frankfurt die Jüdische Realschule „Philanthropin“ (die heutige I.E. Lichtigfeld Schule) bis zum „Einjährigen“ besucht, im Ersten Weltkrieg gedient und dann in einer Buchhandlung gelernt. Das Ehepaar wohnte später in der Karlsruher Südstadt, Nebeniusstraße 14 – also nicht weit entfernt von den Brandstätters. Nathan arbeitete als reisender Hauptvertreter für das Bibliographische Institut in Leipzig. Die Ehe blieb kinderlos.
Das Geschäft seines Schwagers Jakob Brandstätter wird 1926 als „Sackhandlung“ genannt. Der An- und Verkauf und Verleih neuer und gebrauchter (Jute-) Säcke und die Abgabe abgenutzter Säcke zur Wiederverwertung war eine öfters von Juden geleistete, nicht allzu einträgliche Arbeit. Säcke spielten für den Transport von Kohlen, Kartoffeln, Getreide u.v.a. eine erhebliche Rolle im Alltag.
Die Familie zog laut Adressbuch, Stand November 1927, in die Morgenstraße 16.3, ebenfalls in der Südstadt, um.
Amalies Ehe mit einem weltlich gebildeten, liberal-jüdisch erzogenen Mann und die Wahl des Friedhofs der liberalen Gemeinde für die Gräber der Angehörigen in Karlsruhe deuten darauf, dass die Brandstätters modernen, vielleicht zionistisch geprägten Kreisen angehörten.
1933 verzog das Ehepaar Rosenzweig von Karlsruhe nach Straßburg, vielleicht aus der frühzeitigen Einschätzung heraus, dass die Juden unter den Nazis keine Zukunft haben würden.
Etwa im Jahr 1935 wurde Ehepaar Jakob und Sara Brandstätter die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen. Um diese Zeit betrieb Jakob „auswärts“ einen Hausierhandel, der Lebensstandard war bescheiden. Er kaufte für die Säcke- und Deckenfabrik Dieffenbacher in Karlsruhe, Werftstraße 10, im mittelbadischen Raum Säcke auf, womit er 15-20 RM pro Woche verdiente. Er und seine Frau bekamen keinen Wandergewerbeschein mehr ausgestellt.
1936 zog Ehepaar Rosenzweig von Straßburg nach Italien. Der Kontakt zu den Brandstätters blieb bestehen. Ziel der Emigration kann ein Ausreise-Hafen Richtung Palästina gewesen sein.
Jakob und Sara Brandstätter sind beide bei der Volkszählung am 17. Mai 1939 in der Morgenstraße 16 verzeichnet. Da Jakobs Mutter Taube nicht erfasst ist, wird sie in den Zwischenkriegsjahren verstorben sein. Ihr Grab ist auf den Karlsruher Friedhöfen nach momentanem Stand allerdings nicht zu finden.
Eine Aufstellung der Jüdischen Gemeinde Halle/Saale14 macht deutlich, dass das Ehepaar Brandstätter zu einer Gruppe Menschen gehörte, die kurz darauf „aus Karlsruhe ausgewiesen“ wurden und von der Reichsvereinigung der Juden, Abt. Wanderung (Hilfsverein) nach Halle geschickt worden sind. Halle ist hier also kein freiwilliger Evakuierungsort wie bei Nicht-Juden, die wegen der Kriegslage an der Westfront Karlsruhe verließen. Vielmehr handelte die Reichsvereinigung in der Regel unter dem unmittelbaren Befehl der Gestapo und konnte nur sehr begrenzt nach humanitären Gesichtspunkten arbeiten. Betroffen waren sicherlich vor allem wirtschaftlich Schwache, denen dann die Mittel und der Mut für die Auswanderung nach Übersee fehlten.
Laut der erwähnten Aufstellung sind Jakob und Sara Brandstätter am 5. September 1939 in Halle angekommen und mit Hilfe dortiger jüdischer Gemeindemitglieder in der umgewidmeten ehemaligen Trauerhalle Boelckestraße 24 (heute: Dessauer Straße) am Neuen Israelitischen Friedhof untergebracht und versorgt worden.
Ein Karlsruher Polizeiprotokoll listet Sara und Jakob Brandstätter am 12. bzw. 15. September 1939 noch auf unter der Überschrift „Diejenigen polnischen Juden, die hier noch gemeldet, aber nicht mehr anzutreffen sind“.15 Dort stehen die beiden als „st[aatenlos]“ „früher Österreich, 1919 eingebürgert“. Daneben findet sich der Vermerk: „das ganze Haus [Morgenstraße 16] geschlossen“. Das fünfstöckige Haus umfasste mindestens 10 Mietparteien.
Unter unbekannten Umständen wurde Ehepaar Brandstätter in der Folge nach Leipzig verlegt. Jakobs Schwester Amalie schickte ihnen aus Italien kleine Lebensmittelpakete, so berichtete sie 1964. Höchstwahrscheinlich blieben die beiden auf die Unterstützung durch andere Juden angewiesen, die zumeist selbst wirtschaftlich in Bedrängnis waren.
Am 2. Oktober 1940 wurde Nathan Rosenzweig in Milano verhaftet und kam dort ins Gefängnis, dann über Ferramonti di Tarsia bei Cosenza am 28. August 1941 in das Internierungslager Civitella del Tronto (Provinz Teramo, Abbruzzen), wo ihn seine Frau noch besuchen konnte. Amalie selbst lebte fortan versteckt in Milano, an wechselnden Orten. Den italienischen „Hauswirtinnen und Hausbesorgerinnen“, so schrieb sie 1964, verdankte sie ihr Leben.
Am 21. Januar 1942, einem sehr kalten Tag, begann die Deportation von Jakob und Sara Brandstätter von Leipzig nach Riga in Lettland. Die Deportationsliste nennt als letzte Adresse „Gustav-Adolf-Straße 7“, das ist die ehemalige Höhere Israelitische Schule. Deportationsziel war das Ghetto Riga. Den selben schrecklichen Weg gingen unter anderen früheren Karlsruherinnen Sara Lupolianski und ihre Tochter Rosa sowie Liba Zimmermann.16
Der Transport umfasste insgesamt 773 Jüdinnen und Juden, darunter 563 Menschen aus Leipzig,18 dabei viele Ehepaare und Familien, der weibliche Anteil überwog deutlich. Die Leipziger/-innen mussten sich schon am 20. Januar im Sammellager in der 32. Volksschule in der Yorckstraße (heute Erich-Weinert-Straße) einfinden, mit der Ankündigung, es gehe zum Arbeitseinsatz im Osten. In Dresden wurde eine weitere Gruppe aufgenommen. Im Personenzug mit Holzbänken ging die Fahrt über circa 1.400 km. Jakob war 55, seine Frau Sara 60 Jahre alt. Ob die beiden das Ghetto Riga überhaupt jemals erreichten, ist ungewiss. Genau genommen verlieren sich die Spuren von Jakob Joel und Sara Brandstätter schon bei der Abfahrt in Leipzig. Ihr Tod ist zwischen 21. Januar und Ende März 1942 anzunehmen.
Eine der im selben Zug Deportierten, Gerda Gottschalk, berichtet 1991 in ihrem Buch „Der letzte Weg“ über die Fahrt: „In Breslau hielt der Zug an, wir durften Wasser schöpfen. Dann fuhren wir durch weite schneebedeckte Wälder, wir vermuteten durch Polen und Litauen. Infolge der Schneewehen kam der Zug schlecht vorwärts und hatte bei Nacht stundenlange Aufenthalte auf freier Strecke. Die Abteile waren ungeheizt. […] Proviant, der angeblich in einem Sonderwaggon lagerte, wurde nicht verteilt. […] Wir waren
Auch nach dem Bericht von Esra Jürmann wurde unterwegs vom Wachpersonal im Zug die Heizung abgestellt, es gab Erfrierungen und in den Tagen darauf in der Folge Amputationen und sogar Todesfälle.19 Tausende Menschen aus Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei bezogen im Ghetto die geräumten Unterkünfte der im November und Dezember 1941 ermordeten lettischen Juden. Es herrschte qualvolle Enge, zehn und mehr Personen pro Zimmer. Wie andere hatte die „Gruppe Sachsen“ aus den eigenen Reihen einen Ältestenrat und einen Leiter für den Arbeitseinsatz. Postverkehr gab es nicht. Der Winter 1941/42 zählte zu den kältesten des 20. Jahrhunderts! In Riga herrschten zeitweilig minus 20 bis minus 30 Grad Celsius. Etwa 3.000 als „arbeitsunfähig“ Geltende, vor allem ältere Menschen, wurden im Februar und vor allem am 26. März 1942 einer Selektion unterzogen und im Bikernieker Wald erschossen.
Zurück zum Ehepaar Rosenzweig: 1944 wurde das Lager Civitella del Tronto von der deutschen SS übernommen. Nathan Rosenzweig und ein Dr. Heim aus Fulda erhielten privilegierte Verwaltungsaufgaben und waren privat einquartiert. „Das besonders Tragische am Schicksal meines Mannes ist, dass er und sein Kamerad nicht auf die Warnungen der italienischen Wachtposten [...] hörten und dablieben, während es vielen anderen Lagerinsassen gelang, zu entkommen“, so schrieb Malka Rosenzweig 1964 aus Israel an den Karlsruher Oberbürgermeister Klotz.20
Am 20. Mai 1944 kam Nathan – zusammen mit Raphael Rosenblatt aus Hamburg, der dies 1954 bezeugte – von Civitella del Tronto nach dem Durchgangslager Fossoli di Carpi bei Modena, das er am 26. Juni im selben Waggon wie Rosenblatt Richtung Auschwitz verließ, wo sie am 30. Juni anlangten. Bei der Selektion an der Rampe „wurde Herr Rosenzweig bei denjenigen eingestellt, die dann nicht mehr erschienen sind und von denen wir später hörten, dass sie getötet wurden“.21 Unter den 762 Männern dieses letzten RSHA-Transports aus Italien mit insgesamt fast 1.000 Menschen wurden 582 am Ankunftstag in einer Gaskammer in Auschwitz-Birkenau ermordet, darunter auch Nathan Rosenzweig.22
Primo Levi hat seine Erinnerungen an einen ähnlichen Transport aus Fossoli in seinem bekannten Buch „Se questo è un uomo?“ („Ist das ein Mensch?“) erzählt.
1953 wanderte die verwitwete Malka Rosenzweig aus Italien nach Israel ein und wohnte zunächst bei Familie Weill in Nahariya, die sie offenbar noch aus Karlsruhe kannte. Sie machte zunächst einer älteren Dame den Haushalt. 1981 ist Frau Rosenzweig in Israel verstorben.
(Christoph Kalisch, Januar 2016)
Anmerkungen:
[1] JewishGen und Standesregister Stadtarchiv Karlsruhe.
[2] Mitteilung Howard Fink (JRI-Poland, Januar 2016).
[3] Mitteilung Howard Fink (JRI-Poland, Januar 2016)
[4] Vgl. JRI Poland: Tarnow Schools 1873-1907.
[5] http:www.yivoencyclopedia.org/article.aspx/Brandstetter_Mordekhai_David .
[6] Mitteilung Howard Fink (JRI-Poland, Januar 2016).
[7] Eheschließung nach Standesunterlagen gemäß Auskunft von Howard Fink (JRI-Poland, Januar 2016). Bundesarchiv hat Januar 2016 noch falsch ROSENZWEIG. In ITS Arolsen Gestapo Ordner 26, V.C.C. 155/XIII, S. 95 u.ö. und Deportationsliste richtig: HABER.
[8] JewishGen nennt Geburtsregistereintrag für HABER, Sara, geb. 1881 in Tarnow.
[9] Ein möglicher Bezug zur Heilanstalt Illenau wurde geprüft und ist wohl auszuschließen.
[10] Bestätigt durch Dr. Gil Hüttenmeister, Januar 2016.
[11] HStA Stgt, Personenstandsregister jüd. Gemeinde Karlsruhe, Verzeichnis 1897-1940 des Neuen Friedhofs, Sterbefälle J 386, Bü 311, Bild 84f.
[12] Vgl. Stadtarchiv Karlsruhe 6/BZA 2156 und ITS Arolsen Gestapo Ordner 26, V.C.C. 155/XIII, S. 95. Kein Dokument aus Achern überliefert.
[13] GLA 480 21538 und 22726.
[14] Mitgeteilt an das Stadtarchiv Karlsruhe 1989.
[15] ITS Arolsen Gestapo Ordner 26, V.C.C. 155/XIII, in STAK 8/StS 34/136, S. 109-112. Das in Bezug auf die Juden unzuverlässige Karlsruher Adressbuch 1940 hat ihn noch unter dieser Adresse.
[16] vgl. Scheffler, Wolfgang; Schulle, Diana (Bearbb.): Buch der Erinnerung. Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Bd. II, München : Saur, 2003, S. 799 ff.
[17] http:db.yadvashem.org/deportation/transportDetails.html?language=en&itemId=9438275 .
[18] Gerda Gottschalk: Der letzte Weg. Konstanz 1991, S. 23 f. und 26.
[19] https:*youtu.be/szmBOhlYSM4 .
[20] Stadtarchiv Karlsruhe 1/AEST 31, Korrespondenz Mali Rosenzweig.
[21] GLA 480 21538 und 22726.
[22] Vgl.Danuta Czech: Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau 1939–1945, S. 809.