Schwarz, Esther

Nachname: Schwarz
Vorname: Esther
abweichender Vorname: Emma Lina; Eula
geborene: Straus
Geburtsdatum: 5. Juli 1874
Geburtsort: Karlsruhe (Deutschland)
Familienstand: verheiratet
Eltern: Liebmann und Fanny, geb. Levimayer, St.
Familie: Ehefrau von Leopold Sch.;
Mutter von Ferdinand;
Schwester von Leopold (1876-?), Semy (1880-1940), Ida (1871-1942) und Klara (1885-1942);
Adresse:
Kaiserstr. 103
Beruf:
Hausfrau
Deportation:
22.10.1940 nach Gurs (Frankreich),
12.8.1942 von Drancy nach Auschwitz (Polen)
Sterbeort:
Auschwitz (Polen)

Biographie

Leopold und Esther Schwarz

Die Geschichte von Esther Schwarz’ Familie in Karlsruhe führt ins Jahr 1863 zurück. Ihr Vater Liebmann Strauss stammt aus der kleinen badischen Stadt Külsheim im heutigen Main-Tauber-Kreis. Schon im Alter von 20 Jahren zog es den ehrgeizigen Mann in die Stadt, wo er wohl bessere Aufstiegschancen sah. In jenem Jahr 1863 ging er in die Residenzstadt, nach Karlsruhe, und baute eine Bäckerei in der Kronenstraße 15 auf. Sein Wegzug aus der Kleinstadt kann auch im Zusammenhang mit der so genannten Judenemanzipation gesehen werden. Im Jahr zuvor nämlich, am 15. Oktober 1862, war das „Gesetz über die bürgerliche Gleichstellung der Israeliten“ erlassen worden, das alle Rechtsbeschränkungen für Juden aufhob und die volle staatsbürgerliche Gleichberechtigung für diese Bevölkerungsgruppe brachte. In Karlsruhe lernte Liebmann Strauss seine spätere Ehefrau Fanny Levi-Mayer kennen, die aus Müllheim stammend auch nach Karlsruhe zugezogen war. Am 5. Februar 1868 heirateten die beiden. Sie bekamen im Laufe der Jahre fünf Kinder; das zweite davon nannten sie Esther, geboren am 5. Juli 1874 in Karlsruhe.

Esther besuchte nach der Volksschule die Höhere Mädchenschule in der Sophienstraße 14, wo sich heute das Fichte-Gymnasium befindet. Die Bäckerei ihres Vaters hatte sich hauptsächlich auf die Herstellung von Matzen, geschrieben auch Mazzen, spezialisiert. Das sind ungesäuerte Brote, die im jüdischen Ritus eine wichtige Rolle spielen, da sie der religiösen Überlieferung gemäß die Juden an die Eile beim Auszug aus Ägypten erinnern sollen. Da damals alles ganz schnell gehen musste, buken sie Brote, die einfach und schnell herzustellen waren; soweit die mythische Überlieferung.

Damit hatte sich die Bäckerei vor allem bei den um 1870 etwa 1.500 jüdischen Karlsruher Einwohnern etabliert, und deren absolute Einwohnerzahl wuchs weiter während der Industrialisierung und dem wirtschaftlichen Aufschwung (1900: über 2.500), auch wenn ihr Anteil an dem sich zur Großstadt entwickelnden Karlsruhe prozentual geringer wurde. Seit 1908 war das erfolgreiche Geschäft, das für seine Erzeugnisse Auszeichnungen und Medaillen bekommen hatte, in der Waldhornstraße 22. Dort wohnte auch Leopold Schwarz, Esthers späterer Ehemann, den sie allerdings schon seit spätestens 1906 gekannt haben muss. In diesem Jahr nämlich, genauer gesagt am 14. März, gebar Esther in der elterlichen Wohnung ein uneheliches Kind, dem sie den Namen Ferdinand gab. Am 21. März, genau eine Woche nach der Geburt, erkennt Leopold Schwarz vor dem Standesbeamten die Vaterschaft von Ferdinand an. War Leopold Schwarz wirklich der Vater oder wollte er die junge Esther Strauss nur aus einer seinerzeit wohl so empfundenen Peinlichkeit befreien oder hatte es eine rein religiöse Trauung gegeben? Das lässt sich abschließend nicht klären, genauso wenig wie das Schicksal von Ferdinand. Über seinen weiteren Lebensweg und Verbleib gibt es keinerlei Informationen und Nachweise. Ob und wie lange er bei den Eltern lebte, welchen Schul- und Ausbildungsweg er eventuell eingeschlagen hat, ist gänzlich unbekannt. Intensive Nachforschungen zu ihm für diesen Beitrag blieben ohne Erfolg. Da in seinem standesamtlichen Geburtsregistereintrag nicht nachträglich die zwangsweise Zuordnung des Vornamens „Israel“ gemäß dem nationalsozialistischen „Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen“ vom 5. Januar 1938 vermerkt ist, ist davon auszugehen, dass er zu dem Zeitpunkt 1938/39 bereits nicht mehr in Deutschland lebte, sich entweder im Ausland befand oder aber eventuell bereits verstorben war. Auszuschließen ist ein in Betracht kommender Tod nach unseren Recherchen aber in Karlsruhe. Sicher scheint nur, dass er kein Opfer des Holocaust wurde. Gelang ihm zuvor die Auswanderung bzw. Flucht aus Deutschland? Das muss offen bleiben.

Erst vier Jahre nach Anerkennung der Vaterschaft heirateten Esther Strauss und Leopold Schwarz am 25. August 1910 standesamtlich. Trauzeuge des zutiefst religiösen Ehepaars war der
34-jährige Stiftsrabbiner Jakob Kramer. Leopold und Esther Schwarz bekamen keine weiteren Kinder.

Leopold Schwarz, Sohn des Kaufmanns Josef Schwarz und dessen Ehefrau Mina, wurde am 27. Oktober 1874 in Egenhausen geboren. In diesem Ort, heute Gemeindeteil von Markt Obernzenn in Mittelfranken bei Neustadt an der Aisch, gab es einst eine bedeutende jüdische Gemeinde mit einer Synagoge. Wie die meisten ländlichen jüdischen Gemeinden in Deutschland zu jener Zeit war sie orthodox ausgerichtet. Auch Leopold Schwarz’ Familie stand in der Tradition des frommen Judentums. Leopold war das sechste von insgesamt neun Kindern in der sehr religiösen Familie. Er verbrachte seine Kindheit und Jugend mit den acht Geschwistern in Egenhausen. Doch spätestens 1906 zog es dann Leopold Schwarz vom Fränkischen ins Badische, nach Karlsruhe. Sein Vater war inzwischen am 31. August 1900 in Egenhausen im Alter von 63 Jahren verstorben. Der Neffe, Prof. Meier Schwarz in Jerusalem berichtet, dass Leopold Schwarz einige Jahre als Religionslehrer im elsässischen Bischheim gewirkt hatte und schließlich für einige Jahre sogar Vorsteher der einstmals bedeutenden Gemeinde gewesen war.
Zahlreiche Mitglieder der großen Familie Schwarz zogen von Egenhausen in die Städte des bayerischen Frankenlandes, nach Würzburg, nach Ansbach, besonders aber nach Nürnberg, und wirkten prägend im dortigen Wirtschafts- und religiösen Leben. So hatten sie mehrere große Stiftungen in Nürnberg errichtet, darunter zwei Kindererholungsstätten, das jüdische Altersheim und das Cnopsche Kinderspital. Sie prägten Nürnberg, Nürnberg prägte auch sie. Ein Bruder von Leopold, Ludwig (1877-1937), war der Vorsteher der dortigen orthodoxen Adass-Israel-Gemeinde. Wieso Leopold als große Ausnahme ausgerechnet nach Karlsruhe zog, lässt sich im Nachhinein nicht mehr zurückverfolgen. Genauso wenig ließ sich aufklären, welche Tätigkeit er in seiner Karlsruher Anfangszeit ausgeübt hatte. Offensichtlich hatte er eine kaufmännische Ausbildung absolviert, konnte sich schließlich als Prokurist etablieren. Doch sein genauer beruflicher Werdegang ließ sich nicht mehr rekonstruieren. Sicher ist nur, dass die Familie in wohl situierten Umständen leben konnte.
In der Anfangszeit in Karlsruhe wohnte Leopold zuerst in der Waldhornstraße 22, bei Bäcker Liebmann Strauss, der später sein Schwiegervater werden sollte. 1910, im Jahr der Verehelichung mit Esther Strauss, zog er zusammen mit ihnen an den Schlossplatz 13, wo Liebmann Strauss neben den üblichen Backwaren weiter seine Matzen und vor allem Kekse herstellte, die er unter dem besonderen Markennamen „Karlsruher Schloss-Keks“ überregional vertrieb. Das Ehepaar Schwarz gründete 1910 einen eigenen Hausstand in der Kaiserstraße 103, wo sie bis zu ihrer Deportation wohnhaft blieben. Ab dem 2. Januar 1939 teilten Leopold und Esther die Wohnung mit Leopolds Neffen Josef und dessen Frau Martha, die von Ansbach nach Karlsruhe gezogen waren. Josef war der Sohn von Leopolds Bruder Louis, der am 12. Oktober 1930 in Egenhausen schon früh verstorben war.

Liebmann Strauss übergab den florierenden Bäckereibetrieb vor 1910 seinem Sohn Semy. Der kaufte im September 1913 Ackerland im damaligen Teutschneureut, dem heutigen Karlsruher Stadtteil Neureut, um das Unternehmen zu erweitern, eine regelrechte Backfabrik zu begründen, was sehr innovativ war. Das Gelände lag verkehrsgünstig an der 1870 errichteten Hardtbahn (Rheinbahn Mannheim-Karlsruhe, diese führt seit 1890 jedoch statt über Graben-Neudorf-Eggenstein nun über Graben-Neudorf-Blankenloch) direkt gegenüber dem Neureuter Bahnhof. Semy Strauss konnte die neue Matzenfabrik im Sommer 1914 kurz vor Kriegsbeginn fertigstellen. Die zwischen Karlsruhe und Neureut vereinbarte Elektrizitätsversorgung, nicht zuletzt unter großem Drängen von Semy Strauss, war zunächst wegen des beginnenden Ersten Weltkrieges verschoben worden. Sie wurde dann allerdings, da die Strauss’sche Matzenfabrik haltbares Gebäck für die Truppenverpflegung herstellte, wegen Lieferungen kriegswichtiger Produkte beschleunigt. Damit verhalf die Fabrik der Gemeinde Neureut zur rascheren Stromversorgung.
Während dieser Zeit stand Leopold über drei Jahre lang als deutscher Soldat im Ersten Weltkrieg. Eingezogen am 12. August 1915, wurde er offiziell zum 30. November 1918 wieder entlassen.
Sein Schwager Semy Strauss, der Geschäftsführer der Matzenfabrik, widmete sich nach dem Krieg nun wieder verstärkt der Herstellung von Matzen, nachdem man im Krieg überwiegend Dauerzwieback für die deutsche Armee hergestellt hatte. Semy besaß durch seine höhere Schulbildung und eine Banklehre, bei der er unter anderem auch in einem Bankhaus in Paris tätig war, viel kaufmännisches Geschick. Er modernisierte die Firma, führte noch vor 1933 eine Art Fließbandarbeit ein und ermöglichte somit die Rationalisierung und Effizienzsteigerung des Unternehmens. Damals war das Unternehmen in Neureut die erste automatische Mazzenfabrik überhaupt. Durch diese Neuerungen verhalf Semy der Strauss’schen Keks- und Matzenfabrik, in der Folgezeit zweitgrößtes Unternehmen dieser Art in Deutschland zu werden. Neben inländischen Kaufhäusern wie Karstadt und Tietz lieferte die Firma ihre Produkte auch ins Ausland, zum Beispiel nach England, Frankreich, Skandinavien, in die Schweiz und die Niederlande. In dem dreischichtigen Unternehmen arbeiteten während der sechsmonatigen Saison 36, im Rest des Jahres 20 Angestellte. Bis 1933 war die Matzenfabrik Liebmann Strauss der einzige Großbetrieb in Neureut.
Doch nach der Machtübernahme Hitlers gestaltete sich die Geschäftssituation des Unter-nehmens zunehmend schwieriger, da seit der Machtergreifung der Nationalsozialisten der Umsatz des Unternehmens stetig zurückging. Der Verkauf allein an jüdische Kundschaft genügte nicht als Geschäftsbasis und selbst diese wurde mit der Vertreibung der Juden aus Deutschland geringer. Semy Strauss erkannte die Situation, hatte sich wohl auch angesichts der Verfolgung der vor 1933 nur gering ausgeprägten Richtung des Zionismus innerhalb des Judentums angeschlossen, übergab 1936 die Vollmacht an Leopold Schwarz und beschloss zu emigrieren. Er wanderte aufgrund der aufkommenden Judenverfolgung und der zunehmenden Bedrohung durch die Nationalsozialisten mit seiner sechsköpfigen Familie nach Palästina aus, wo er 1940 in Haifa starb. Leopold Schwarz war nun zwar der Inhaber der Matzenfabrik, doch bestand seine Tätigkeit darin, das Geschäft abzuwickeln und die Fabrik aufzulösen; dies auch vor dem Hintergrund, dass nach nationalsozialistischer Zielvorgabe alle jüdischen Unternehmen im Zuge der „Arisierung“ aufgelöst bzw. in „arische“ Hand übergehen sollten. Am 13. Dezember 1938 ist das Anwesen an den Kaufmann Karl Troullier aus Essen veräußert worden, der ein Getränkeunternehmen mit der Lizenz zur Herstellung von Coca-Cola hatte. Coca-Cola wurde auch nach 1945 noch lange im Gebäude der ehemaligen Matzenfabrik hergestellt, bis die bis heute bestehende Nachfolgefirma 1969 im neuen Gewerbegebiet von Neureut Im kleinen Bruch expandierte. Das Gebäude der ehemaligen Matzenfabrik existiert noch, steht unter Denkmalschutz und eine kleine Erinnerungstafel berichtet von ihrer Geschichte.

Leopold Schwarz war stark von seinem frommen Elternhaus geprägt und sein Leben sah er in der strengen Verfolgung der Gebote des kanonischen Judentums, der Halacha. So wurde er 1927 in den Vorstand des Vereins zur „Wahrung der Interessen des gesetzestreuen Judentums in Baden“ für Karlsruhe berufen. Der Vereinszweck war, Juden unabhängig von ihrer Gemeindezugehörigkeit zur Befolgung der Gebote zu veranlassen oder sie mittels erbaulichen Schriften, Feierlichkeiten, leichterem Zugang zu koscheren Lebensmitteln usw. dabei zu unterstützen. Darüber hinaus war er in Karlsruhe in vielen verschiedenen Wohltätigkeitsvereinen des orthodoxen Judentums tätig, so unter anderem in der orthodoxen Chewra Kadischa Beerdigungsbruderschaft, die sich Krankenbesuchen und der rituellen Bestattung von Verstorbenen widmet. Sein soziales und religiöses Engagement zeigt sich auch an den Mitgliedschaften im Israelitischen Männerverein und im orthodoxen Verein Dower Tow, der bedürftige Juden unterstützte. Ebenso war er im Vorstand der (jüdischen) Lungenheilstätte Nordrach im Schwarzwald. Seine herausragende Bedeutung für die orthodoxe jüdische Gemeinde in Karlsruhe wird aber vor allem durch seine Funktion im Vorstand derselben deutlich.
Die orthodoxe Gemeinde (Israelitische Religionsgesellschaft) war von der so genannten liberalen Gemeinde (Israelitische Religionsgemeinschaft) getrennt. Sie hatte sich 1869 als einzige Austrittsgemeinde in ganz Baden gebildet, nach dem Vorbild und in Anlehnung an die Austrittsgemeinde in Frankfurt a.M. mit dem damaligen Begründer der jüdischen Neo-Orthodoxie in Deutschland, Samson Raphael Hirsch. War die Orthodoxie in den Landgemeinden Deutschlands sehr verbreitet, so überwog in den Städten das so genannte liberale Judentum.
Auch Esther Schwarz’ Familie hatte sich zum orthodoxen Judentum bekannt. Esther selbst war ebenfalls sozial und religiös aktiv, zum Beispiel im Israelitischen Frauenverein, wenn auch nicht in so einem herausragenden Maße wie ihr Mann.
In der Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 wurde die Synagoge der orthodoxen Gemeinde in der Karl-Friedrich-Straße 16 vollkommen zerstört. Dabei verbrannten auch die Thorararollen. Die Überreste wurden, wie es die religiösen Gesetze verlangten, nicht weggeworfen, sondern auf dem Friedhof beerdigt. Am Morgen des 1. Januar 1939 begruben Leopold Schwarz zusammen mit den Vorstandsmitgliedern Jakob und Josef Altmann sowie einem 13-jährigen Jungen die Überreste in einem Tongefäß auf dem orthodoxen Friedhof an der Haid-und-Neu-Straße, wie Leopold Schwarz’ Neffe berichtet. Dies wurde wohl der Gestapo zugetragen, die dieselben am folgenden Samstag zum Ausgraben zwang, mit der Anschuldigung, sie hätten Gold- und Silber vergraben. Dass dies am Sabbat geschah, muss als bewusste Demütigung gelten.

Das Ehepaar Schwarz wurde am 22. Oktober 1940 deportiert und in das große französische Internierungslager „Camp de Gurs“ am Rande der Pyrenäen verbracht, zusammen mit über 6.500 Juden aus Baden, Saarland und der Pfalz. Es herrschten katastrophale hygienische Zustände, Hunger und Kälte in dem überfüllten Lager. Am 31. Januar 1941, drei Monate nach der Deportation starb Leopold im Alter von nur 66 Jahren, vermutlich an den Strapazen in Gurs. Esther Schwarz wurde wie die meisten aus diesem Lager über das Sammellager Drancy bei Paris am 12. August 1942 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Auch sämtliche Geschwister Leopolds, mit Ausnahme des früh verstorbenen Louis, und die Geschwister von Esther, mit Ausnahme des ausgewanderten Semy waren Holocaustopfer und wurden unter dem NS-Regime ermordet. So wurden wie so oft in jener Zeit zwei Familien durch die Gräueltaten des Nationalsozialismus fast vollständig ausgelöscht.

Die Geschichte von Esther und Leopold Schwarz steht exemplarisch für die unzähligen Schicksale der deutschen Juden dieser Zeit und die unzähligen jüdischen Bürger in Deutschland, die Opfer der grausamen Herrschaft der Nationalsozialisten wurden.

(Corinna Späth, 12. Klasse Lessing-Gymnasium, Januar 2009)